Friday, April 29, 2016

Aufrecht dem Übel Entgegen


Aufrecht dem Übel Entgegen


 Gott ist nunmehr tot
Gott ist aus und vorbei
Das Leben ist zwecklos
Es ist einfach einerlei

Gott ist nur ein übler Verräter
Gott ist ständig auf der Flucht
Und ich bin hier gestrandet
In einer tödlichen Bucht

Gott kann mir hier nichts mehr geben
Gott kann nichts mehr für mich sein
Zur Hölle mit dir und deinem Gott
Mit dem Teufel hier ganz allein

Gott ist ja nur ein kleines Kind
Willkürlich, wild und narrenfrei
Handelt ohne Sinn und Verstand
In Egoismus oder Selbstkastei

Ohne Bestimmung
Ohne waltendes Herz
Nur die Erquickung
Oder der Schmerz

Gott ist eben ein Tyrann
Gewaltsam und gemein
Lässt einen im Stich
Lässt einen allein

Gott ist widerlich
Im Zusammensein
Gott frisst fast alles
Ist ein Schwein

Gott ist verloren
Das Universum lebt
Ob man kriecht, liegt
Oder auch mal steht

Gott, er kann mich doch einmal
Er kann nichts ohne mich allein
Gott kann für mich eigentlich
Nie mehr das Gleiche sein

Gott ist keine sogenannte, diese Liebe
Nicht Jesus, nicht Mohamed, nicht viel
Ist nur allenfalls eine Verdummung
Ein himmlisch teuflisches Spiel

Gott kann mich so sehr kreuzweise
Im Kreuze dieser und jener Nacht
In der Dunkelheit jeden Tages
Im Machtspiel dieser Macht

Ich bin die Macht, bin so gut wie ja alles
Ich bin haufenweise aber auch nichts
Ich bin Gott, im Null, im Neutrum
Meines inneren Gleichgewichts


HC_B


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