Das alte Lied
Zärtlichkeit und Güte
Grossmut auch für den Fall
Verständnis für mein Wesen
Und Liebe und Frieden überall
Du fragst, was mein Herz begehrt
Welche so Vorstellungen mich lenken
Ich möchte anstatt Perlen vor die Säue
Doch einmal mein Herz verschenken
Aber Menschen wollen „gemacht“
Und nicht wirklich ein ewig Werden
Sie begehren nicht das einfache Sein
Ohne profane und eitle Gebärden
Verabscheue ich diese Hülle
Bin ich ein Liebhaber gemein
Das Eine kann meist nicht
Ohne das Andere sein
Trotzdem bin ich ja hier
Und war ja auch immer da
Wer immer auch der Geist
In meinem Leben war
Ein Phantom und ein Fliehen
Ein Gehen ohne Ziel und Reim
Kein wirkliches „Inter Esse“
In meiner Seele, nein
Ein mürbes, wenn auch bezauberndes
Realistisches „dejavu“ ohne jeder Gleichen
Kaum zu erinnern, zu schön um wahr zu sein
Und schon gar nicht zu begreifen oder greifen
Gleite meinetwegen doch dahin, von mir aus
Im Strome deines und „Meister“ gleichen
Um vorgefertigte konventionelle Ziele
In einer Welt per se zu erreichen
Gibt es mir den Rest auf der berühmten Spitze
Das Wasser quilt und steht mir bis zum Hals
Die Tränen mästen den unsichbaren Pegel
Es geht nur noch nach oben, allenfalls
Leider glaube ich nicht, ich kann fliegen
Und ich sehe weit und breit kein Land
Kein Rettungsreifen, kein Dampfer
Eine Platte, ja, nur ohne Rand
Gott gib mir doch Flügel
Ein Wunder vor dem Herrn
Gib mir ein neues reizendes Lied
Etwas wahrhaft Divines, einen Stern
Meine Traurigkeit die ist unermesslich
Meiner Wunde Schmerz erscheint so leer
Das Leben ist angeblich doch nur Eins
Aber ich bin unheimlich viel mehr
Ein Meer voll von Scherben
Ein Patchwork ohne Schneider
Gern wäre ich aber lieber „Zwei“
Doch vereine ich nicht, leider
Ich bin mächtig klein
Könnte kleiner nicht sein
Doch mein Schatten ist riesig
Im flimmernden Kerzenschein
HC_Behrens
November 17, 2008
[20:55 hrs]
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