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Saturday, July 11, 2020

GEERDETE LIEBE


Geerdete Liebe

Früher war die Liebe heiter und riesig, 
Doch fern im Himmel oder weiter irgendwo.
Heute ist sie ganz klein, ein Stückchen im Hier
Ein Jetzt oder nie mehr, ein niemals gewesen so

Sie ist jenes Puzzleteilchen zu dem ganz großen Spiele
Dieses geheimnisvolle Etwas, dennoch auch wieder klar
Diese Entscheidung des gerade oder ungerade hier seins
Ganz gegeben und nicht mit Gedanken schon wieder da

Wie gross war einst die Vorstellung etwas zu erreichen
Etwas zu bekommen, etwas zu ernten, zu gewinnen
Jede Erwartung dem anderen Gegenüber riesig
Oder gering dann wieder doch im Zerrinnen

Ach, tja, so könnte man denken, wenn man
Schon früher mal geahnt wie, wieso und wo
Sie war zu finden jedoch eigentlich immer 
Gar nicht im anderen, nicht draußen, oh

Welche Irrwege hätte man sich sparen
Und genügsamer entspannen können
Sich und anderen ja mehr erlauben
Und vor allem auch mehr gönnen

Aber so ist das Leben mit Grund
Der Himmel ist eben hier auf Erden
Fernab von allen erhabenen Gedanken
Im Sein, im Tun, im Geben, im Werden

Im fähig sein zu nehmen, wenn gegeben
Im bereit sein, zu lassen was nicht will
Im gütig sein, zu erlauben was quer
Steht, sitzt oder liegt - ganz still

Stille - ja, ein Zauberwort
Ein Segen im Kalküle
Regen in der Wüste
Winde in der
Schwüle 

Geerdet ist die Liebe heut’, oh ja, gewiss
Ich berühre, bin schmutzig und pflanze fein
Respektiere den Lauf der Dinge, gebe die Zeit
Lasse das Meiste so sein, wie es ist, oder sein

Was mir obliegt, was mich ruft, was gefällt
Dem gebe ich mein Zutun, meine Gabe
Ansonsten, teile ich sowieso gerne,
Was ich bin und was ich habe

Ach, Pflanze Liebe du
Ob du nun wächst
Oder auch nicht

Du bist da
Du bist hier
Nur reinste Fülle
Kein einziger Verzicht


HC Thiesgen
July 11th, 2020
10:35 AM (CEST)

Sunday, August 4, 2019

NATUR & MENSCHENLIEBE



NATUR & MENSCHENLIEBE


Natur und Menschenliebe gehen einhand
Auch wenn manch Mensch es gern mal trennt
Wenn er vor lauter Bäumen die Wälder nicht sieht
Oder gedankenlos oder eher -voll durch’s Leben rennt


Verkannt wird dann so manche Idylle, manch Lieblichkeit
Manch wesentlicher, geheimnisvoller, so wundervoller Stern
Manch zarte Berührung einer Seele aus so endlicher Ewigkeit
So manch unerkanntes Lichterlein verliert sich dann so fern


So nah jedoch ist jegliche Freude, jegliche Verbindung
Jegliches Balsam für jegliche verwundete arme Seele
Jegliche Errungenschaft, wert nicht zu besitzen
Aber zu erfahren, während ich einfach gehe


Gehe durch die Landschaft, so pittoresk
Gehe durch die Zeit, die so vergehe
Gehe durch die Gasse des Seins
Auf breitem weitem Gehege


Schaue in Gesichter mit einem Lächeln
Anstatt auf die Schuhe des ander’n
Wissend um das sich wundern
Bewandert so zu wandern


Horche auf die Stille
Die laut ertönt so klar
Ein Hauch von Nichts
Weise, wohl und wahr


Jener Hauch von Nichts
Mit allem Drum und Dran
Der alles einfach so vermag
Was ich so alles nicht kann


Jedes Stück Natur ist ein Stück von mir
Jedes Stück von mir, ein Stück von dir
Jedes Stück Gegebenheit ein Segen
Jeder Segen geboren in dem Wir


Wir, die wir anders sein wollen
Und dabei gleichzeitig gleich
Wir die wir uns hart zeigen
Wenn innerlich so weich


Wir, die geboren werden
Zum Sterben, um zu leben
Und die andere Hand waschen
Anstatt gern und immer zu geben


Nichts ist unser sowieso
Nichts von dieser Welt
Nichts, wie’s scheint
Wie’s steht und fällt


Menschenliebe und/oder die Natur
Denn sie wissen ja nicht, was sie tun
Ich ruhe jedoch in Dir, seit ich ruhe
Lasse los, lass es bleiben, lasse ruh’n


Du Quelle der Existenz
Du Quelle wahrer Freude
Quelle allen so Ursprungs
Quelle weiter, vergeude!


Vergeude deine Liebe
In mir, in uns, in allem
Wie zuvor, so unbesehen


Vielleicht können wir heute
Dir ein wenig besser genügen
Um so einiges besser bestehen


Heute und immer wieder heute
Bis auf Weiteres und von nun an
Mein Bestes ist nicht genug, denn
Nur mit Dir tue ich, was ich kann


HC_Thiesgen
May the 1st, 2019
09:46 PM (CET)

Monday, April 8, 2019

STERN IN DER SCHLUPPE

STERN IN DER SCHLUPPE


“Machet hoch die Türe, die Tore machet weit”
Klingt es in meinem Herzen, in jener Schluppe
Diese kleine Gasse führt zum Punkte, der anhält
Narziss, gerne groß, gerne taub - alles schnuppe

Es scheint, als mache ich Dinge, immer wieder
Dann denkst du, das macht mich wohl dumm
Gleiche Dinge, ja, doch immer mehr anders
Anders im Bewusstsein, drum die herum

Die Fehler der Vergangenheit, diese
Die versklavten, Furcht stauten
Die in Hochmut hafteten an
Sone wackelige Überbauten

Mein Fundament ist tiefer nun
Ohne Delirium tremens im Kern
Blaue Himmel in der Nacht, Nacht
Mit strahlendem Sonnenschein, gern

Kleinmut begleitet mich noch, nicht oft
Klein verbleibt es am Rande, immer wieder
Bis Großmut ihn liebevoll geleitet von dannen
Leise verstummen beider Gedanken, ihre Lieder

Was verbleibt ist die Leere, die erfrischt, die labt
Diese Fülle, die nicht füllt, erfüllt, seicht und voll
Diese Schwere in der Schwerelosigkeit des Atems
Einfach wunderbar, einfach trefflich, einfach toll

Wie ein Netz fein gesponnen aus der Freiheit
Nicht mehr zu leben ja nur für mich selbst
Und doch mehr denn je mir zu gehören
Nur ohne zu steigen, wenn du fällst

Die Waage der Gerechtigkeit hält sich die Waage
Der wilde Balanceakt weicht ruhendem Gewässer
Zwar weiß ich mehr, doch auch weniger, Einiges
Jedoch weiß ich nicht immer alles immer besser

Jeder Kraftakt, Mangel an Vertrauen, Furcht
Jede Einseitigkeit, mindert jede Medaille
Jeder Fanatismus, jede Faszination
Jede Opulenz, jede zarte Taille

Was heute zählt, einfach zählt
Nicht was gestern quer gesessen
Wer mir gestern übel mitgespielt
“Ach, herjemine”, es ist gegessen

Was zählt ist nicht, was geschieht
Sondern, wie ich darauf reagiere
So ich weitergehe frohgemutes
Schreite und nie marschiere

Wie ausgeschaltet, bitter
Wider eine Richtung
Wieder im Genuss
Wieder in der
Lichtung



HC_Thiesgen
April 4th, 2019
11:33 PM (CET)

Sunday, November 25, 2018

NO:W

NO:W

There is a greatness in myself
That is in you as well in you
That is - not wants to be
That’s old as it is new

I am so glad to see
What isn’t to be seen
So fond of touch to be
What hasn’t really been

There you are, beloved me
There you are, you all, at all
Gone for good, a connection That's disconnecting the call

I do feel this power of now
I feel my heart to be born
I feel the pain of the past
Dissolving lovely thorn

Will you meet me alone
Together in that depth
I want you to be alive
Join this joy of death

I may not all be there yet
But I have tasted the blood
So I may be challenged too To preserve what I have got

Ready to react instead
Without any reaction
But act responsively
Out of satisfaction

Satisfied to be so
Nobody now at all
The drop on the top
With no way to fall

Nor double yous
Nor double me
Mere dances
Of the sea


HC_Thiesgen
Sun, Nov 25, 2018
11:25 PM (UTC+1)