Fenster Auf Zum “Glücklichsein”
Fenster offen, Fenster auf, zu meiner Seele mein.
Zu meinem Kopf, zu meinem Hirn, zum Atmen.
So vieles deutet angeblich auf Krankheit hin,
Unendliches wird verteufelt oder geraten.
Bin ich, wer ich bin oder sein soll?
Aber bin ich genauso wie ich vermag?
Was ist gesund und sozusagen normal?
Wer ist der Maßstab für solch einen Tag?
Krankheit, ich weiß nicht, ich glaube es nicht
Nicht mehr, ich glaube, alles hat seinen Sinn.
Ich glaube an Indizien und an Symptome.
Welche mir eröffnen, was ich nicht bin.
Die Tierwelt ist mannigfach, riesig.
Verschiedene Arten und Seins.
Kein Tiger ist ein Elefant.
Alle anders, doch eins.
Aber hier in dieser Welt
Der Menschen und Hyänen
Darf man Andersartigkeit noch
Immer kaum noch recht erwähnen.
Einheit ist vielmehr eine Zwangsjacke,
Die irgendwie jeder heute noch trägt.
Im “unwahren” oder wahren Sinne,
Sei “gleich” oder du bist gequält.
Ja, es ist sicher schwer frei zu sein
Doch es ist den ewigen Versuch wert
Denn ohne Freiheit gedeiht keine Liebe
Und ohne Liebe ist alles Andere verkehrt
“Verkehrt” lieber im Hause zu sein, wie in einer Höhle
“Verkehrt” mal friedlich, mal wieder auch gefährlich
“Verkehrt” so albern und schlaksig, nicht so elegant
“Verkehrt” in Extremen oder unangenehm ehrlich
“Verkehrt” im Zweifel, an sich selbst, die Welt
“Verkehrt” auch in Abneigung zu Kontakten
“Verkehrt” Dinge sehend, die “nicht sind”
“Verkehrt” im Raum des Abstrakten
“Verkehrt” in Zeit und Raum
“Verkehrt” weil unpassend
“Verkehrt” weil komplex
“Verkehrt” so hassend
Ich lerne zu glauben,
So zu sein, wie ich bin.
Ich zweifel zu verstehen.
Das ist okay, vor mich hin
Ich bin hier aus einem Grund.
Und dieser Grund ist wunderbar.
Ich gebe mir das Beste und besseres.
Und was nicht mehr ist, gut, das war…
HC Thiesgen
Thur, Jan 13, 2022
4:31:32 PM (UTC +1)